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Sie fragen sich schon lange, was eigentlich hinter diesen ganzen Begriffen wie EEG, Netzbetreiber oder Photovoltaik verbirgt? Was der Grundpreis eigentlich ist oder welche Umlagen es gibt? In unserem Strom-Lexikon erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe aus der Energie-Welt anschaulich und verständlich.
Mit abschaltbaren Lasten (AbLav) sind stromintensive Industrieprozesse gemeint, die kurzfristig abgeschaltet oder gedrosselt werden können, wenn die Stromnetzfrequenz dies erfordert. Große Unternehmen, die ihren Strombezug freiwillig kurzzeitig unterbrechen, erhalten von ihrem Netzbetreiber eine gesetzlich festgelegte Prämie.
Die ausgezahlte Prämie für abschaltbare Lasten wird von den Netzbetreibern weitergereicht und so letztlich auf die Endverbraucher umgelegt.
Der Arbeitspreis wird immer in Cent pro Kilowattstunde angegeben und bildet, gemeinsam mit dem pauschal berechneten Grundpreis, den Strompreis. Mit dem Arbeitspreis werden die Kosten für den Verbrauch einer Kilowattstunde Strom ausgedrückt.
Im Reaktor eines Atomkraftwerks befinden sich Brennelemente, in denen Kernenergie freigesetzt wird. Diese durch Kernspaltung erzeugte Energie erhitzt ein Kühlmittel. Durch den dabei entstehenden Wasserdampf wird eine Turbine angetrieben, die Strom erzeugt.
Unter Biomasse versteht man alles, was durch Pflanze, Mensch oder Tier an organischer Substanz erzeugt wurde.
Viele Stromanbieter bieten einen Bonus für Neukunden an. Als Neukunden gelten dabei die Verbraucher, die in den letzten sechs Monaten noch keinen Vertrag bei dem jeweiligen Stromversorger hatten. Der Neukundenbonus gilt auf den Gesamtpreis und wird in der Regel mit der Jahresendabrechnung – also nach einem Belieferungsjahr – gutgeschrieben. Im Tarif “elo vorteil sofort” erhalten Kunden einen Neukunden- sowie einen Sofortbonus.
CO2 ist ein Bestandteil der Atmosphäre und ohne dieses Gas gäbe es kein Leben auf der Erde. CO2 befindet sich mit anderen Treibhausgasen in einem empfindlichen Gleichgewicht. Zu hohe CO2-Emissionen stören dieses jedoch und führen zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel. Die Energieeffizienz der Häuser, Computer und Autos zu verbessern, ist neben der kompletten Vermeidung der sicherste Weg, um Geld, Energie und CO2-Emissionen zu senken.
Der Handel mit CO2-Zertifikaten ist ein Instrument der Umweltpolitik mit dem Ziel Schadstoffemissionen zu verringern. Der Aufwand für die Wirtschaft soll dabei minimal ausfallen und ist über den Handel mit Zertifikaten und der gleichzeitigen Förderung der Erzeugung von erneuerbarer Energien und Klimaschutzprojekten möglich.
Das wichtigste Merkmal eines dezentral organisierten Energieversorgungssystems ist, dass die Energie, statt in wenigen großen Anlagen, durch viele kleine Anlagen bereitgestellt wird. Dezentrale Anlagen, die regenerative Energien erzeugen, können und werden häufig von Bürgern bzw. unter Beteiligung von Bürgern umgesetzt, die dafür eine Einspeisevergütung erhalten.
Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) reguliert die Vergütung von Strom, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Zudem werden die öffentlichen Netzbetreiber im EEG gesetzlich dazu verpflichtet, diesen Strom vorrangig abzunehmen.
Die Differenz zwischen der Gesamtsumme der bundesweiten EEG-Vergütungen und dem Erlös für den erneuerbaren Strom an der Strombörse wird als EEG-Umlage auf den Strompreis umgelegt und so an die Endverbraucher weitergegeben.
Eine Einspeisevergütung ist eine staatlich festgelegte Vergütung von Strom, die dazu dient bestimmte Arten der Stromerzeugung zu fördern. In der Regel handelt es sich dabei um Erneuerbare Energien, d.h. Windkraft-, Solar-, Wasserkraft-, Geothermie- und Biomasseanlagen.
Es gibt unterschiedliche Arten und Bauweisen von Energiesparlampen. Dabei stehen den Verbrauchern drei alternative Technologien zur Auswahl: Energiesparlampen, LED-Lampen und Halogenlampen. Das Ziel der Einführung von energiesparenden Leuchtmitteln ist die Ablösung von Leuchtmitteln mit geringer, durch solche mit höherer Energieeffizienz.
Mit Energieverbrauch ist die Nutzung von Energie gemeint. Diese wird von den Verbrauchern in Form von aufbereiteten Erdöl-, Erdgas- und Kohleprodukten, wie Kraftstoffe (Benzin, Diesel), Heizöl, Koks, Kohle, sowie als elektrischer Strom oder Fernwärme genutzt. Zudem wird der Energieverbrauch von elektronischen Geräten, wie Waschmaschinen oder anderen Haushaltsgeräten, gemessen und in die Energielabelklassen von G bis A+++ eingeteilt.
Moderne Erdgaskraftwerke sind Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke, in denen auf zwei Arten Energie gewonnen wird. Zuerst wird das Gas in der Brennkammer gezündet. Die so erhitzte Luft strömt durch eine Turbine, die Strom erzeugt. Danach wird die Hitze der Brennkammer dafür genutzt, Wasser zu erhitzen und mit dem Wasserdampf eine weitere Turbine anzutreiben, die ebenfalls Strom erzeugt.
Sonne, Wasser, Wind, Biomasse und Erdwärme können unendlich viel Energie liefern – ihr Potential ist quasi unerschöpflich und sie können sich schnell erneuern. Für Fossile Energieträger wie Kohle, Öl, Gas und Uran gilt: Verbraucht ist verbraucht. Diese Energieträger wachsen nicht nach, hinterlassen aber klimaschädliche Abgase oder gefährlichen Atommüll.
Fernwärme versorgt Gebäude mit Heizung und Warmwasser. Sie wird durch die Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen. Der Transport der Fernwärme erfolgt über ein wärmegedämmten Rohrsystem, das überwiegend unterirdisch verlegt ist.
Der Begriff Fossile Energieträger bezeichnet tote Biomasse, die abgestorben und durch geologische Prozesse in Kohle, Erdöl und Erdgas umgewandelt wurde. Der natürlich auf der Erde vorkommende Brennstoff Uran wird ebenfalls zu den fossilen Energien gezählt, da er sich nicht natürlich erneuern kann. Die Fossilen Energieträger erzeugen im Gegensatz zu den Erneuerbaren Energien umweltschädliche Abfallprodukte wie Treibhausgase und Feinstäube. Zudem ist die Verfügbarkeit Fossiler Brennstoffe begrenzt und die Erschließung ungenutzter Vorkommen daher seit Jahren mit steigendem wirtschaftlichem Aufwand verbunden.
Fracking bezeichnet eine Technologie zur Gewinnung von Rohstoffen aus der Erde. Fracking gelangt selbst an tiefliegende Rohstoffe, da das Gestein aufgebrochen und danach eine Flüssigkeit mit hohem Druck hineinpresst wird. Nach Aufbrechen des Gesteins werden die entstehenden Risse so weit offengehalten, dass das Gas beziehungsweise Öl hindurchströmen und gewonnen werden kann. Die eingepresste Flüssigkeit ist ein Gemisch aus circa 94,5 % Wasser, 5 % Sand und etwa 0,5 % chemischer Zusätze.
In das Gestein werden Leitungen gelegt, durch die anschließend warmes Wasser fließt und in einen Wärmetauscher geleitet wird. Die gewonnene Wärme kann danach in ein Fernwärmenetz eingespeist werden.
Gewerbekunden legen aufgrund stromintensiver Energieprozesse besonderen Wert darauf, eine zuverlässige Stromversorgung nutzen zu können. Diese Gewähr wird durch Gewerbestrom erteilt, da der Stromkunde eine direkte Anbindung an das Hochspannungsnetz erhält.
Eine Glühlampe ist eine künstliche Lichtquelle. In der Glühlampe wird ein elektrischer Leiter durch elektrischen Strom aufgeheizt und dadurch zum Leuchten angeregt. Der Glühdraht besteht aus Wolfram. Er wird bei einer Temperatur von ca. 2500 bis 3000 °C betrieben. Dieser Draht befindet sich in einem Glaskolben, der entweder luftleer ist oder ein Gas mit geringem Druck enthält. Die Glühlampe wurde flächendeckend durch energieeffizientere Leuchtmittel ersetzt, in der EU wurden die Anforderungen dementsprechend verschärft, so dass Glühlampen effektiv verboten sind.
Der Grundpreis beinhaltet in der Regel die Entgelte für die Lieferbereitschaft, die Messeinrichtung (Stromzähler), die Zählerablesung sowie administrative Aufwendungen. Der Grundpreis fällt dabei unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch an.
Als Grundversorger bezeichnet man das jeweilige Energieversorgungsunternehmen, dass die meisten Haushalte in einem Netzgebiet beliefert. Durch die Grundversorgung soll sichergestellt werden, dass Haushaltskunden im Sinne des § 3 Nr. 22 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) grundsätzlich jederzeit ohne Unterbrechung mit Strom versorgt werden können.
Als Hausanschluss bezeichnet man die Verbindungsstelle zwischen den Lieferanten von beispielsweise Elektrizität oder Wasser und den Leitungen der Verbraucher. Geregelt wird die Passgenauigkeit der Systeme durch die DIN18015-1 “Planung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden”.
Die Infrarotheizung funktioniert anders als die üblicherweise in den Haushalten vorhandenen sogenannten Konvektionsheizungen. Bei der Infrarotheizung wird nicht die Luft an sich erwärmt, sondern Personen, Gegenstände und Wände im Raum. Bei der herkömmlichen Heizung erwärmt sich dagegen zuerst die Decke und dann von oben nach unten der gesamte Raum. Durch diese Form des Heizens lassen sich Heizkosten einsparen. Zu beachten ist allerdings, dass die Infrarotheizung mit Strom betrieben werden muss und so die Stromkosten erhöht.
Eine Kilowattstunde ist eine Maßeinheit für Energie. Der Stromverbrauch privater Haushalte wird in Kilowattstunden – üblicherweise mit “kWh” abgekürzt – angegeben. Im Durchschnitt verbraucht beispielsweise ein Single-Haushalt im Jahr etwa 2.000 Kilowattstunden Strom – abhängig von der Größe der Wohnung oder des Hauses.
Unter dem Begriff Klimawandel versteht man grundsätzlich die Erwärmung der Erde durch natürliche Klimaschwankungen. Es existiert dabei ein natürlicher Zyklus, bei dem auf eine Eiszeit eine Wärmeperiode folgt.
Der Mensch ist durch seinen Umgang mit der Umwelt zumindest zu einem gewissen Anteil am aktuellen Klimawandel – und an der herrschenden Wärmeperiode – beteiligt. Er verursacht beispielsweise Abgase, die ungefiltert in die Atmosphäre abgelassen werden. Sie reichern sich in der Ozonschicht an und verstärken den Treibhauseffekt, der eigentlich im normalen Rahmen für ein konstantes Klima auf der Erde sorgen soll.
Im Dampferzeuger wird zerkleinerte Kohle angezündet und durch Hitze Wasser zum Sieden gebracht. Der so entstehende Wasserdampf treibt eine Turbine an, die dann Strom erzeugt.
Zur Verlegung und zum weiteren Betrieb von Strom-, Gas- und Wasserleitungen müssen die Energieversorger öffentliche Wege nutzen, die den jeweiligen Gemeinden gehören. Um sich dieses Recht zu erkaufen, wird eine Konzessionsabgabe an die Gemeinde entrichtet. Die Höhe dieser Abgabe ist ist abhängig von der Größe der Gemeinde und ist gesetzlich geregelt.
Die sogeannnten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme und arbeiten somit äußerst effizient bei der Energieerzeugung.
Die Kraft-Wärme-Kopplung wird mit dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) gefördert, diese Förderung wird als KWK-Umlage auf alle Endverbraucher umgelegt. Ziel der Förderung ist es, diese Art der Stromerzeugung zu fördern und die Modernisierung und den Ausbau der dafür benötigten Anlagen voranzutreiben.
LED ist die Abkürzung für Light Emitting Diode, das heißt “Licht aussendende Diode” Diese wird auch Lumineszenzdiode genannt. Lumineszenz kommt von dem lateinischen Wort “Lumen” – das Licht.
LED-Lampen benötigen keine Anlaufzeit, wie beispielsweise andere Energiesparlampen. Ihr Licht steht sofort in voller Lichtstärke zur Verfügung. Außerdem werden LED-Lampen an der Leuchtseite nicht heiß und enthalten kein Quecksilber. Sie können normal im Hausmüll entsorgt werden.
Durch die Müllverbrennung lässt sich fast nebenbei Strom erzeugen. Der Müll wird in erster Linie verbrannt, um sein Volumen zu verringern. Die Hitze, die durch die Verbrennung entsteht, kann aber zusätzlich als Fernwärme zum Heizen weitergeleitet werden.
Der Netzbetreiber wartet die Leitungen, überwacht und repariert die Stromzähler und leitet den Strom im Auftrag des Stromlieferanten durch seine Leitungen hindurch – bis in die Wohnungen der Endverbraucher. Er ist per Gesetz dazu verpflichtet, das Stromnetz in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Oftmals sind der Netzbetreiber und der Grundversorger Teil eines Unternehmensverbundes, insbesondere wenn es sich um ein Stadtwerke-Unternehmen handelt.
Alle Stromanbieter befördern ihren Strom unter Nutzung des öffentlichen Stromnetzes an ihre Kunden. Hierfür wird von den Netzbetreibern – denen die Stromleitungen gehören – ein sogenanntes Netznutzungsentgelt erhoben.
Diese Gebühr wird von den Netzbetreibern veranschlagt, die angemessene Höhe wird durch staatliche Aufsichtsbehörden geprüft und eventuell korrigiert. Generell richtet sich die Höhe der Gebühren nach dem Energiemarkt – im Detail nach Stromkosten und Stromanbietern.
Der Begriff Ökostrom definiert die Erzeugung von Strom rein aus erneuerbaren Energiequellen (z.B. Wind oder Wasser).
Die Offshore-Haftungsumlage, im Jahre 2013 eingeführt, wird von allen Endverbrauchern gezahlt und soll die Entwicklung von Windparks in der Nord- und Ostsee mitfinanzieren.
Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Treffen die Lichtphotonen des Sonnenlichts auf die Solarzelle, werden durch die Strahlung Elektronen in Bewegung gesetzt, wodurch in der angeschlossenen Leitung Strom fließt. Die klassischen Solarzellen bestehen hauptsächlich aus Silizium und werden dann entweder auf Dächern oder – bei größeren Solarkraftwerken – auch am Boden montiert.
Grundsätzlich setzt sich der Strompreis aus drei unterschiedlichen Bestandteilen zusammen:
Zum Einen sind da die vom Energieversorger grundsätzlich beeinflussbaren Preisbestandteile wie Kosten für Energiebeschaffung, Vertrieb und Service.
Ein weiterer Bestandteil sind die Netznutzungsentgelte, inklusive Messstellenbetrieb und Abrechnung. Die Regulierungsbehörden von Bund (Bundesnetzagentur) und Ländern stellen sicher, dass die Netzentgelte angemessen sind. Der dritte Preisbestandteil sind die Steuern, Abgaben und Umlagen. Dies sind im Wesentlichen die EEG-Umlage, § 19 StromNEV-Umlage, KWKG-Umlage, Offshore-Haftungsumlage, Umlage nach § 18 AbLaV, Stromsteuer, Konzessionsabgabe und Umsatzsteuer.
Die eingeschränkte Preisgarantie hält den Preis auf lange Sicht konstant und umfasst insbesondere die Energiekosten und Netzgebühren. Hoheitliche Belastungen wie Steuern, Umlagen und Abgaben können an die Endverbraucher weitergegeben werden.
Auch: Energie aus regenerativer Erzeugung oder Erneuerbare Energien.
Alle regenerativen Energieträger – Sonne, Wasser, Wind, Biomasse und Erdwärme sind quasi unerschöpflich vorhanden und können sich auf natürlichem Weg schnell und eigenständig erneuern.
Als Stromerzeugung ist die Gewinnung elektrischer Energie mit Hilfe von Kraftwerken gemeint. Die so erzeugte elektrische Energie wird über Stromnetze zu den Verbrauchern transportiert.
Die Stromkennzeichnung bezeichnet die gesetzlich vorgeschriebene Information an die Endverbraucher über den gelieferten Strom und dessen Erzeugung. Die Stromkennzeichnung beinhaltet die verschiedenen Strommixe: den Strommix der einzelnen Stromprodukte, den Strommix des Energieversorgungsunternehmen sowie den Strommix Deutschlands.
Die Stromkennzeichnung ist zudem ein Instrument zur Steigerung der Markttransparenz und Mittel zur Orientierung auf dem liberalisierten Strommarkt.
Der zu den Verbrauchern gelieferte Strom stammt aus verschiedenen Energiequellen. Dieses Verhältnis des unterschiedlich erzeugten Stroms wird auch Mix genannt. Die Mischung der Energiequellen ist der Mix aus denen der gelieferte Strom stammt. Die Stromlieferanten sind gesetzlich verpflichtet die Herkunft, die die jeweilige Erzeugungsart des Stromes beschreibt, anzugeben. Deutschland bezieht beispielsweise seine Energie zu rund einem Viertel aus regenerativen Energiequellen.
Unternehmen mit einem sehr hohen Stromverbrauch haben laut Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) einen gesetzlichen Anspruch auf geringer ausfallendes Netzentgelt oder sogar auf die komplette Zahlungsbefreiung. Die so für die Netzbetreiber ausbleibenden Einnahmen dürfen als Kosten – als sogenannte §19 StromNEV-Umlage – auf die Endverbraucher umgelegt werden.
Die Stromsteuer ist eine gesetzlich geregelte und deutschlandweit gültige Verbrauchssteuer. Besteuert wird hierbei der Verbrauch beziehungsweise die Entnahme von Strom aus dem Netz.
Stromversorger sind Energieversorgungsunternehmen, die Dritte mit elektrischer Energie beliefern. In Deutschland gibt es mehrere hundert Stromversorger, von denen nur wenige eigene Energienetze betreiben. Stromversorger können sich nach Größe, Lieferbereich und strategischer Ausrichtung somit deutlich unterscheiden, verfolgen aber dennoch alle dasselbe Ziel der Stromlieferung an Endkunden. Man kann die Energieversorgungsunternehmen unterteilen in überregionale Versorger, die auch Hochspannungsnetze betreiben, und regionale Versorgungsunternehmen, die häufig Tochterunternehmen der großen Energieversorgungsunternehmen oder der Stadtwerke sind.
Der Stromzähler ist ein Messgerät zur Erfassung der Menge des verbrauchten Stroms eines Haushalts über einen zeitlichen Verlauf hinweg. Dieses Messgerät erfasst rein verbrauchsabhängig den Wechselstrom (230 V), sowie die anliegende Spannung. Hieraus kann dann der Verbrauch in Kilowattstunden ermittelt werden. Dies geschieht einmal im Belieferungsjahr, wenn der Stromzähler abgelesen wird. Die neueste Entwicklung in Sachen Stromzähler sind sogenannte intelligente Zähler – auch Smart Meter genannt. Diese können genau ermitteln, wann ein Haushalt oder Betrieb viel Strom verbraucht und was die größten Stromverbraucher sind.
Als Übertragungsnetz wird der Stromtransport im Höchst- und Hochspannungsnetz bezeichnet. Diese übergeordneten Netze versorgen die regionalen Stromnetzbetreiber.
Die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) schützt elektrische Geräte vor Stromausfall, Unterspannung, Überspannung und Spannungsstößen verschiedenster Art. Bei Bedarf wird Energie aus einer Batterie zur Versorgung genutzt. Sie dient so zur Überbrückung kurzer Stromausfälle, zum sorgfältigen Herunterfahren der Computersysteme oder zur Versorgung bis zum Start einer Netzersatzanlage.
Die Verbrauchsabrechnung bezeichnet die Stromrechnung, die während der Vertragslaufzeit auf Kundenwunsch oder turnusgemäß vom Anbieter an den Verbraucher geschickt wird.
Im Vergleich dazu gibt es die Schlussrechnung. Diese wird nach der Kündigung des Verbrauchers, bzw. nach Ablauf der Belieferung automatisiert erstellt.
Eine andere gebräuchliche Bezeichnung für den Arbeitspreis. Der Verbrauchspreis bezeichnet die Menge Strom, die vom Verbraucher in einem bestimmten Zeitraum verbraucht wird, also der Preis pro verbrauchter Kilowattstunde Strom.
Ein Wasserkraftwerk nutzt die kinetische Energie fließenden Wassers – also die Wasserkraft – um daraus elektrischen Strom zu erzeugen. In der Regel wird dazu eine größtmögliche Menge Wasser aufgestaut, um es durch eine Turbine im Inneren des Wasserkraftwerks hindurchfließen zu lassen. Die so vom Wasser angestoßene Drehung treibt den Rotor eines Generators an und erzeugt Strom. Seit den 1960er Jahren wird Wasserkraft zunehmend auch im Meer genutzt.
Durch Turbinenräder werden Maschinen oder Generatoren angetrieben. Die Kraftwerke arbeiten mit natürlichen sowie auch mit künstlich aufgestauten Wasserströmungen.
Watt (W) ist eine Größe für die elektrische Leistung. Mit der Formel “Watt = V x A” errechnet man die Wattzahl aus Volt und Ampere. Je mehr Stärke und Spannung vorhanden ist, desto mehr Watt. Für alle elektronischen Geräte wird die Leistung bezogen auf die Zeit (in dem Fall eine Stunde) gemessen. Eine Wattstunde (Wh) ist der Verbrauch, den ein Gerät mit einer Leistung von 1 Watt innerhalb einer Stunde verbraucht.
Mit Hilfe von Windrädern wird die kinetische Energie des Windes in mechanische Energie der Rotoren umgewandelt. Dadurch werden dann Generatoren oder Pumpen angetrieben.
Ein Windpark ist eine räumliche Ansammlung von Windenergieanlagen. Windparks können im Binnenland (onshore), an der Küste (nearshore) oder in erheblichem Abstand von der Küste auf See (offshore) gebaut werden. Sie können nur drei, aber auch weit über 100 Windenergieanlagen umfassen und wenige Megawatt bis viele 100 Megawatt Einspeiseleistung erbringen.
Die Anzeige auf dem Stromzähler zeigt den Zählerstand an, der konkret den individuellen Stromverbrauch eines Haushalts abbildet. Man kann diesen auch selber kontrollieren und sehen, wieviel Strom pro Monat verbraucht wird. Dazu wird der Zählerstand des Stromzählers ohne die Nachkommastellen abgelesen und dann jeweils einmal pro Monat verglichen.